Das Logic Model ist eine einfache und weitverbreitete Form eines grafischen Wirkungsmodells. Es veranschaulicht die Wirkungsweise einer Dienstleistung oder eines Projekts als linearen Zusammenhang von Ursache und Wirkung. Externe Faktoren werden meist nicht in die Darstellung einbezogen.
Beispiel: Dienstleistung Schuldenberatung
Eine Dienstleistung, die einen Beitrag zur Reduktion der Armut in der Schweiz leisten kann, ist die persönliche Schuldenberatung. Mit der Schaffung eines solchen Angebotes solle eine Anlaufsstelle für Menschen in einer finanziellen Notlage geboten werden. Diese Dienstleistung soll mithelfen, Armutsrisiken zu reduzieren und Lösungen aufzuzeigen, wie Schulden reduziert werden können.

Eignung
Dieses Modell ist eine gute Basis für das Monitoring und die Wirkungsmessung von einfachen Projekten in wenig komplexen Situationen.
Vorteile | Nachteile |
Einfache Darstellung | Reduktion auf lineare Zusammenhänge von Ursache und Wirkung |
Fokus auf die zentralen, wesentlichen Elemente der Dienstleistung oder des Projekts | Externe Einflüsse nicht berücksichtigt |
Gute Grundlage für Wirkungsmessung | Prozess der Veränderung ist nicht sichtbar |
Weite Verbreitung | Gefahr für Tunnelblick |
Achtung «Logic Model» nicht mit «Logframe» verwechseln: Das «Logic Model» spielt eine wichtige Rolle im weitverbreiteten Logical Framework Approach. Es ist die Grundlage für die Logical Framework Matrix, das sogenannte «Logframe». «Logic Model» sollte aber nicht mit «Logframe» gleichgesetzt werden. Erstens enthält ein Logframe gegenüber einem reinen Logic Model zusätzliche Informationen und zweitens sollten zur Herleitung des Logframes durchaus komplexere, nicht streng lineare Wirkungsmodelle verwendet werden. |