Schüler streiken für die Umwelt. Die Schweizer Bevölkerung spricht sich mit grosser Mehrheit für Sozialdetektive aus, weil sie Missbräuche im Sozialwesen vermutet. Die Entwicklungszusammenarbeit steht unter Dauerbeschuss von politischen Gegnern. Die Welt der NPO ist politisch. Das Wahljahr ist ein guter Zeitpunkt, um sich mit den politischen Debatten zu befassen, die die Arbeit von NPO prägen. An der Zewo-Tagung vom 19. September stellt der Politgeograf, Michael Hermann, die politische Landkarte für NPO vor. Im Anschluss vertiefen wir aktuelle Brennpunkte und zeigen, wie sich NPO in die Debatte einbringen.
Bund hebt Ausnahmen für NPO auf
Aktuell können Sie dies zur Steuerpolitik tun. Der Bundesrat will den internationalen automatischen Informationsaustausch auf gemeinnützige Stiftungen und Vereine ausdehnen. Direkt sind in erster Linie Förderstiftungen mit Bezug zum Ausland betroffen. Sie geraten ins Visier der Steuerfahnder. Die Vernehmlassung zur geplanten Gesetzesrevision läuft noch bis am 12. Juni.
Weg vom Mittelmass – hin zur Einzigartigkeit
Eine durchschnittliche NPO mit Zewo-Gütesiegel dürfte vom automatischen Informationsaustausch nicht direkt betroffen sein. Sie ist ein Verein in der Deutschschweiz, der im inländischen Gesundheits- oder Sozialwesen tätig ist und jährlich 7,6 Millionen Franken einnimmt. Davon 2,4 Millionen Franken Spenden. Die übrigen Einnahmen stammen primär von der öffentlichen Hand, sind Einkünfte aus erbrachten Dienstleistungen oder für verkaufte Produkte. Doch eben: Das ist der Durchschnitt. Die NPO mit Zewo-Gütesiegel sind vielfältig.
Inhalt 01.2019
- NPO im Visier der Steuerfahnder
NPO in politischen Debatten
19. September 2019 im Volkshaus Zürich - Zewo-Werke: Was sie tun, wo sie sind und wieviel sie einnehmen
- In sechs Schritten zur Wirkung
Als NPO wollen Sie mit Ihrer Arbeit das Leben von Menschen verbessern. Doch wie erkennen Sie, ob es Ihnen gelingt? An der Weiterbildung der Universität Bern lernen NPO, ihre Wirkung zu evaluieren.